16 Juli 2025

 18. Tag: Von Glückstadt nach Kiel





Beste Zielankunft ever! Auch wenn Felix noch etwas skeptisch schaut. Der Opa ist auf jeden Fall happy. Aber von Anfang an.

Das war schon "ergiebiger Landregen" - oder wie man inzwischen auch hört, ein sehr "Kaltlufttropfen" (das haben sie vermutlich aus dem Spanischen übernommen, "la gota fria").
Die Lust loszufahren ist minimal.
Das muss jetzt nicht wirklich sein! Außerdem wäre die gesamte Strecke heute deutlich über 90 km geworden. Da nehmen wir doch lieber ein paar Kilometer runter. 70 sind auch noch genug.


Bis Itzehoe braucht der Zug nur 15 Minuten. 

Aber Cape und Galoschen bleiben vorerst noch an. Es regnet zwar nicht mehr so stark, aber immer noch ergiebig.
Dass mich auf den letzten Tag noch eine richtige Bergwertung erwartet, hätte ich nicht erwartet.
Im Naturpark Aukrug haben wir eine "typische" Stauchenmoräne, die sich bis zu 80 m auftürmt, wenn der Gletscher neues Material gegen älteres schiebt und dann eben staucht.
Gefühlt ging es ewig hoch.


Und kurz vor der Bergankunft ist der Radweg auch noch gesperrt. Aber für diese Umleitung hat sich Schleswig-Holstein den goldenen Lenker verdient.


Sie haben tatsächlich die Straße halbseitig abgesperrt und den Autos Ampeln verpasst, damit der Radfahrer und die Radfahrerin sicher weiterkommen.  Das nenne ich vorbildlich! 
Leider sind die Radwege im Aukrug dann eher suboptimal. Vor allem die Abfahrten gestalten sich eher halsbrecherisch. Da ziehen wir einen halben goldenen Lenker wieder ab. Aber schön ist es im Naturpark allemal.


Inzwischen hat es die Sonne geschafft sich durchzusetzen und in einem netten Eiscafé in Aukrug-Innien mache ich Mittagspause. Ich darf sogar von den Eissorten probieren. Der junge italienische Eisverkäufer ist sichtlich stolz auf seine Produkte. Kann er auch sein. Sind alle sehr lecker!
Und weiter geht es mit stetem Rückenwind! Das war schon sehr angenehm in der vergangenen Woche, der Westwind war mein treuer Begleiter, auf Zephyrs Flügeln lässt es sich gut reisen.



Und Windrädern schaue ich natürlich am liebsten ins Gesicht. 

Trotz der Strecke von 78 km bin ich zügig in Kiel. - Aber der Regen erwischt mich auf den letzten Kilometern noch einmal richtig heftig. Also noch mal alles auspacken!!!

Nun bin ich also bei Laura, Till und Felix,


trockne meine nassen Sachen und gedenke, mich von den 950 Kilometern, die es geworden sind, etwas zu erholen, ehe es Sonntag Nachmittag nach Hause geht.

Ich werde Euch natürlich auf dem Laufenden halten, warum es unbedingt lohnt nach Kiel zu fahren. 
Schaut Morgen wieder vorbei, dann erfahrt Ihr es.
Und Dir, Friederike, drücke ich ganz fest die Daumen, dass Deine Operation Morgen gut über die Bühne geht.




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