18 Juli 2025

19. Tag: Kiel erkunden Teil II


 Was für ein interessanter und ereignisreicher Tag. Was für eine Bandbreite von Eindrücken. Vom Kieler Umschlag bis zu den modernsten Forschungseinrichtungen des Geomars!!

Es ist spät geworden, daher werde ich mich etwas kürzer fassen müssen. 
Den Vormittag habe ich im Stadtmuseum verbracht. Ein kleines Museum, aber sehr pfiffig aufbereitet.

Sehr beeindruckt hat mich die Ausstellung der Bilder von Gretel Riemann, die über viele Jahrzehnte hinweg, die Kieler Stadtentwicklung in Bildern festgehalten hat. Dem Stil der "Neuen Sachlichkeit" verpflichtet, hat sie Kiel der letzten 50 Jahre festgehalten. Die Ausstellung hat ihren Bildern Fotos des gleichen Motivs beigestellt. Sehr reizvoll, sehr interessant.


Ich war ganz fasziniert von der Präzision ihrer Beobachtungen. Ganz große Klasse.




Wenn Gretel Riemann diesen "Ein-Mann-Bunker" nicht festgehalten hätte, er wäre sehr wahrscheinlich für immer  verschwunden. 
Von einem anderen Highlight des Museums später - in der Rätselecke.

Am Nachmittag habe ich Tills neuen Arbeitsplatz kennenlernen dürfen. Das Geomar, zusammen mit dem Alfred Wegener Institut, Teil des Helmholtzinstitutes ist erst vor einem Jahr in seine neuen Räumlichkeiten umgezogen. 

Dort wo ich gestern noch die Seehunde beim Training beobachten konnte, da war das Geomar bis vor einem Jahr untergebracht. Und "Tills Fische", das heißt die Dorsche, die er für seine Projekte braucht sind noch immer dort, weil die "Salzwasserbecken" im neuen Institut noch nicht fertig sind.


Die neuen Gebäude sind sehr beeindruckend. Das sind Forschungseinrichtungen vom Feinsten. Und auch die Forschungsschiffe, die dazu gehören haben mich sehr beeindruckt.



Das ist die Alkor, sie wird gerade für eine neue Fahrt vorbereitet. Sie gehört zu den "kleineren" Schiffen, die für das GEOMAR und das AWI weltweit unterwegs sind.



Das ist Tills Labor, das noch im Aufbau begriffen ist. 


Unter anderem wird in seinem Institut die Entwicklung von Fischpopulationen in der Ost- und Nordsee untersucht. Die Geschichte von der Veränderung der Größe von Dorschen in den letzten Jahrzehnten ist gerade durch die Presse gegangen. Konnte man 1987 einen Dorsch alleine fast nicht hochheben, so lässt sich ein Dorsch gegenwärtig in zwei Händen fassen. 
Wenn das nicht besorgniserregend ist, was dann!!

 Auch die "Lebensräume" von Dorschen in den in der Ostsee versenkten Munitionen ist ein schrecklich aktuelles Forschungsgebiet. Denn noch halten die Behältnisse, - aber wie lange noch, und was tritt dann in das Meer aus, und was macht das mit den Fischbeständen.


Lasst uns hoffen, dass künftig mehr auf die Forschungsergebnisse, die ja für viel Geld erstellt werden, mehr . Gehör finden.

Auf jeden Fall bin ich als Vater - auf meinen Sohn, stolz wie Bolle!!!



Einen supercoolen Arbeitsplatz hat er allemal. 



Das GEOMAR hat mich wirklich schwer beeindruckt. 
Und es gäbe noch viel zu erzählen. 


Aber es ist spät geworden. Wir hatten eine schönen Abend am Wasser und  ein kleines Rätsel zum Abschluss soll es ja auch noch geben.

"



Das vielleicht letzte Rätsel dieser Reise!

Was ist der Kieler Umschlag?
Was hat es mit dieser Fahne zu tun?
Und wie kommt die Hose des Bürgermeisters in Spiel?




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

21. Tag: Rückkehr und Resümee Sorry, hat ein bisschen gedauert, die Rückreise war lang und heute Nacht war nicht viel Schlaf möglich. Aber j...